Werner Ungerer

fr. dt. Diplomat;

* 22. April 1927 Stuttgart

† 9. April 2014

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 11/1990

vom 5. März 1990 (lm), ergänzt um Meldungen bis KW 15/2014

Herkunft

Werner Ungerer, ev., wurde am 1927 in Stuttgart als Sohn des Kaufmanns Max Ungerer geboren.

Ausbildung

Er studierte Wirtschaftswissenschaften an der TH Stuttgart und der Universität Tübingen und ging dann zu einem postgraduate-Studium an das Europa-Kolleg in Brügge/Belgien (1950/51). 1952 promovierte er zum Dr. rer. pol. Nachdem er zunächst noch Assistent am Europa-Kolleg gewesen war, gehörte er 1952 zur dritten Crew, die damals die Diplomatenschule in Speyer besuchte.

Wirken

Nach Übernahme in den Auswärtigen Dienst im Aug. 1952 ging er 1954-1956 als Vizekonsul nach Boston. 1956-1958 amtierte er als Konsul in Bombay/Indien und wurde anschließend bis 1964 als Referatsleiter in das Exekutivsekretariat der EURATOM-Kommission abgeordnet.

Auch nach Rückkehr ins Auswärtige Amt war U. ab 1964 zunächst im EG-Bereich tätig, ab 1967 als Referatsleiter für internationale technische Zusammenarbeit. Damals fielen auch die zivile Nutzung der Kernenergie, die Weltraumtechnologie und der Non-Proliferationsvertrag in seinen Arbeitsbereich.

1970 wurde U. zu den internationalen Organisationen nach Wien geschickt und vertrat dort die Bundesrepublik u. a. bei der neu in Wien angesiedelten OPEC.

1975 ging U. als Generalkonsul nach ...